Mein Yogaweg - Rückverbindung zu mir selbst

Mein erster Sonnengruß war kein Instagram-Post,
sondern ein Morgenritual mit meiner Lehrerin Frau Kamber – in der ersten Klasse.
Damals war es einfach ein schönes Ankommen.
Heute weiß ich: Das war der Beginn von etwas, das mich nie mehr ganz losließ.

2006 fand ich in der Migros Klubschule zurück auf die Matte – Hatha Yoga, ganz bodenständig, einmal pro Woche.
Damals war es „nur“ Bewegung.
Aber sie fühlte sich schon damals irgendwie vertraut an.

2011, mitten in einer tiefen Lebenskrise, kam ich wieder zu Yoga zurück.
Diesmal nicht als Sport – sondern als Anker.
Als Raum, in dem ich einfach ich sein durfte, ohne leisten zu müssen.

2017 reiste ich fünf Wochen lang nach Bali – einfach, weil mein Herz es wollte.
Ich wohnte in einer Unterkunft mit „Yoga-Flatrate“ – Unterricht in allen erdenklichen Stilen, den ganzen Tag über.
Ich übte. Ich atmete. Ich meditierte. Ich schwitzte. Ich weinte.
Und ich spürte:
Das ist nicht etwas, das ich tue. Das ist etwas, das mich hält.

Seither ist Yoga mein Wegbegleiter.
Nicht jeden Tag gleich.
Aber immer da.

Manchmal als Bewegung.
Manchmal als Atem.
Manchmal als ganz stilles Innehalten mitten im Alltag.

Yoga hat mir geholfen, mich wieder zu spüren –
nach Jahren der Überanpassung, der inneren Leere und des Funktionierens.
Es war der Weg zurück in meinen Körper. Und in mein Vertrauen.

2023 habe ich auf Bali meine 200h-Yogalehrerausbildung gemacht – nicht, um sofort zu unterrichten,
sondern um tiefer zu verstehen. Zu fühlen. Und meinen eigenen Zugang zu finden.

2024 vertiefe ich mein Wissen in Yin Yoga, Ayurveda und Hatha.
Nicht, um Expertin zu sein.
Sondern, weil ich glaube, dass wir mit jedem Atemzug mehr über uns selbst lernen dürfen.

Yoga ist für mich keine Technik.
Es ist Erinnerung.

Erinnerung daran, dass ich nicht funktionieren muss.
Dass mein Körper ein Zuhause ist.
Dass Heilung nicht linear, aber liebevoll sein darf.

Ich unterrichte (noch) nicht.
Aber ich lasse Yoga in meine Begleitung einfließen:
In meine Tools. In meine Programme. In meine Haltung.

Weil es nicht darum geht, die perfekte Form zu finden –
sondern sich selbst wieder zu spüren.
Und genau da beginnt Veränderung.