Aloha ihr Lieben
"Hä? Was? Wie? Jetzt hat sie nach so kurzer Zeit ihren Mindfulness-Blog wieder umgetauft? Was geht denn da ab?"
Ja das ist genauso – ich war letzte Woche wieder einmal besonders kreativ *gg*. Als ich mein Projekt startete, hatte ich ja noch keine wirkliche Ahnung, wohin mich diese Reise führen sollte. Aber irgendwann muss man mal einen Nagel einschlagen und nicht wochenlang damit verbringen, was man wohl soll (denn dann bleibt man nämlich in der Regel im "Nichts-tun-Modus" stecken).
Anyway, die letzten Wochen hat meine Leidenschaft so richtig Fahrt aufgenommen. Meine Passion, für welche ich nie wirklich einen Namen hatte – es war ja auch gar nicht nötig. Dies ist jetzt natürlich anders. Vorletzte Woche hatte ich auf einmal die Eingebung, dass die allgemeine Bezeichnung "Persönlichkeitsentwicklung" das ganze recht gut beschreibt. Jedoch ist mir diese Bezeichnung einfach zu wenig konkret. Und Mindfulness empfinde ich zwar als wunderschönes, stimmiges Wort, jedoch bedeutet es "Achtsamkeit", was ja in meinem Falle nur begrenzt richtig ist, da die Achtsamkeit einfach ein Teil meines Ganzen ist. Also habe ich mich letzte Woche noch einmal so richtig dahinter geklemmt um heraus zu finden, wie man das Ganze, was ich da "anbiete" eigentlich benennen könnte. Wäre ich z.B. künstlerische Malerin oder Töpferin, dann wäre die Sache ja glasklar – aber für das was ich tue gibt es nicht wirklich eine Bezeichnung.
Also habe ich mir überlegt, um was es denn eigentlich geht. Grundsätzlich geht es darum, dass ich meine Leser, Follower, zukünftige Kunden und Interessierten damit inspirieren möchte, wie man sein Leben wieder leichter gestalten und vor allem selbst in die Hand nehmen kann. Hilfe zur Selbsthilfe finde ich auch recht treffend.
Es gibt soooooo viele Möglichkeiten und man weiss ja gar nicht recht, wo man anfangen soll. Es geht also darum, wie man sein Leben wieder selbst in Hand nehmen und eigens nach seinen Vorstellungen gestalten kann. Ein kleines Beispiel gefällig?
Vielleicht fragt sich der*die ein*e oder andere, wie man endlich seine Vorsätze auch nachhaltig umsetzen kann ohne immer und immer wieder daran zu scheitern (diesbezüglich habe ich mich z.B. wirklich von der "Scheiter-Prinzessin" zur "Endlich-kann-ich-meine-Vorsätze-umsetzten-Queen" heraufgearbeitet :-) ).
Und irgendwann bei der Suche nach einer treffenden Bezeichnung bin ich auf das Wort Self-Empowerment gestossen und ich fand diesen Begriff spontan einfach unglaublich passend. Ich habe dann noch geforscht, ob es einen passenden Deutschen Namen gibt – diese haben sich für mich aber einfach nicht stimmig angefühlt. Und so habe ich letzte Woche bereits meine Webseite entsprechend angepasst und auf Instagram sowie Facebook angefangen über diese Thematik zu posten.
Self-Empowerment steht allgemein ausgedrückt für die selbst bestimmte Persönlichkeitsentwicklung und umfasst verschiedene Säulen, um sein Leben wieder selbst bestimmt gestalten zu können. Wir werden quasi wieder Pilot*In des eigenen Lebens.
Selbsterkenntnis und Selbstbewusstsein
Jede Veränderung beginnt mit einer Selbsterkenntnis - aber bevor wir eine Erkenntnis gewinnen können, müssen wir uns unser selbst bewusst sein, also Selbstbewusstsein erlangen. Phuu, ganz schön verwirrend, nicht? Selbsterkenntnis geht auch mit der Selbstreflexion einher. Wir erkennen, dass sich z.B. etwas für uns nicht mehr stimmig anfühlt und dass wir etwas verändern wollen. Horchen in uns hinein (und betrachten uns ggf. auch mit etwas Abstand) und werden uns unserer Handlungen und unser selbst bewusst. Nur allzu oft verbringen wir unser Leben im Autopiloten und tun Dinge mehr oder weniger unbewusst. Und dann stellt sich auf einmal ein Gefühl ein - dieses kann ein positives oder auch ein negatives sein. Manchmal nehmen wir das Gefühl wahr, ohne uns etwas dabei zu denken (oder es bewusst zu verdrängen) - und manchmal horchen wir genauer hin und spüren für uns "hey, das fühlt sich für mich gut an - davon möchte ich mehr" oder "hey, das fühlt sich für mich nicht stimmig an - ich möchte das ändern". Das Bewusstsein, zu erkennen dass etwas für einem nicht mehr stimmt ist der erste Schritt zur Veränderung.
Das Selbstbewusstsein lädt uns ein, uns mit uns selbst und unserem wahren Kern zu befassen. Nach innen zu horchen und uns selbst besser kennen zu lernen. Unser eigenes, wahres Selbst entdecken. Bin ich wirklich ich oder nur die Person, welche mir andere vorgeben zu sein? Wer oder was hat auf meine Entscheidungen einen Einfluss? Sind meine Handlungen fremd- oder selbst bestimmt? Habe ich Schattenanteile, welche mein Leben beeinflussen und allenfalls blockieren und manipulieren? Welche Gedanken pflege ich den ganzen Tag? Sind diese konstruktiv oder eher destruktiv? Was lösen diese Gedanken für Gefühle aus? Wir lenken den Fokus vom Aussen in unser Inneres.
Ohne Selbstbewusstsein, keine Selbsterkenntnis - das eine setzt das andere voraus.
Eigenantrieb
Was ist dein Motiv, das dich bewegt, etwas zu tun? Weil es dein Partner sagt? Tante Hilde? Deine beste Freundin oder weil allgemein bekannt ist, dass man etwas tun (oder nicht tun) «sollte»? Eigenantrieb bedeutet, dass wir etwas tun (oder eben nicht), weil wir selbst es wirklich, wirklich, wirklich aus eigenem Antrieb wollen. Wir machen etwas einzig und alleine für uns.
Finde DEIN WARUM - dies ist DEIN wahrer Eigenantriebsbooster.
Selbstbestimmung
Selbstbestimmung steht dafür, dass wir unser Schicksal in unsere eigenen Hände nehmen und unser Leben auch nach unseren eigenen Vorstellungen gestalten und leben – unabhängig von den äusseren Bedingungen. Wir bewältigen die Herausforderungen unseres Lebens selbstständig anstatt auf die Hilfe von anderen zu warten.
An dieser Stelle möchte ich aber auch ganz klar sagen, dass es nie falsch ist, (professionelle) Hilfe anzunehmen, wenn man nicht mehr weiterkommt oder auch schwerwiegendere Probleme und Traumata hat (dann ist professionelle Hilfe wirklich, wirklich wichtig und ich appelliere an dich, dir diese zu holen, falls du dies nicht schon getan hast!).
Selbstbestimmung in seinem Leben zu erlangen bedeutet, dass wir unsere Opferrolle ablegen und die Verantwortung für unser Leben wieder in die eigenen Hände nehmen dürfen.
Achtsamkeit
Ich erachte Achtsamkeit als eine sehr wichtige Säule im Self-Empowerment. Die meiste Zeit verbringen wir im Autopiloten und unsere Handlungen sind mehr oder weniger unbewusst. Dies hat zur Folge, dass wir uns oftmals gar nicht wirklich bewusst sind, dass unser Verhalten ungesund oder destruktiv ist. Integrieren wir mehr Achtsamkeit in unser Leben, so können wir dem entgegenwirken. Wir sind bewusster im Umgang mit dem was wir tun, wie wir etwas tun und ebenso mit unseren Gedanken. Wir lenken unser Denken und Tun von der Vergangenheit und Zukunft ins "Hier und Jetzt". So können wir Stress reduzieren und die Konzentration verbessern. Mittels Achtsamkeit können wir uns unserer Gedanken bewusster werden und so auch unsere Gefühle besser regulieren. Dies befähigt uns in der Folge, dass wir mit schwierigen Situationen besser umgehen können, was im Allgemeinen zu einem ausgeglichenerem Leben beiträgt.
Meditation
Ist dir bewusst, dass du eigentlich praktisch in jeder Sekunde in der du wach bist, am Denken bist? Wir haben im Durchschnitt ca. 60'000 Gedanken pro Tag. Oftmals ist unser Geist durch das zu viel im Aussen sehr und unsere (zu) vielen Gedanken sehr zerstreut. Dadurch neigen wir dazu, dass wir uns nicht mehr richtig konzentrieren können. Wenn es still wird, löst dies in uns negative Gefühle, ein Unbehagen und Unruhe aus. Wir versuchen unseren unruhigen Geist mit Ablenkungsmanövern (Handystarring, Fernsehschauen, etc.) abzulenken. Mit verschiedenen Meditationstechniken können wir dem entgegenwirken, sodass wir nicht mehr nonstop unter Strom stehen.
Ein weiterer Vorteil der Meditation ist übrigens auch, dass wir uns diese auch zur Visualisierung unserer Ziele und Träume oder gar für das Einüben neuer Verhaltensmuster zu Nutze machen können.
Fokus
In unserer hektischen Welt verlieren wir leider allzu oft den Fokus und verzetteln uns in irgendwelchen Belanglosigkeiten. So geht uns oftmals ganz unbemerkt enorm viel Energie verloren – Energie, welche wir für uns selbst dringender benötigen würden. Wir dürfen lernen, den Fokus wieder auf das Wesentliche zu lenken – dies erspart uns zum einen eine Menge Zeit und zum anderen können wir die Energie wieder für das aufwenden, was uns dienlich ist und weiterbringt.
Hast du übrigens gewusst: Energie folgt seiner Aufmerksamkeit. Was glaubst du, was passiert, wenn wir uns immer nur auf das fokussieren was wir nicht wollen, missbilligen, abstossend finden? Wir bekommen ganz genau das. Ich habe das lange Zeit nicht begriffen, obschon ich es eigentlich wusste - bis ich meinen Fokus und mein Denken änderte und von da an änderte sich alles.
Seine Ziele und Vorsätze erreichen
Die vorhergehenden Säulen erleichtern es uns, unsere Ziele und Vorsätze leichter zu erreichen. Gemäss verschiedener Studien scheitern wir Menschen etwa zu 80% an unseren Vorsätzen. Im Self-Empowerment eignen wir uns Strategien an, damit es uns leichter fällt unsere Ziele zu erreichen und unsere Vorsätze umzusetzen.
Dies wären die wichtigsten Säulen des Self-Empowerments – vielleicht gesellen sich ja im Verlaufe der Zeit noch einige mehr dazu. Für mich ist dieses Thema ein bisschen wie ein riesen «Spielplatz» an Möglichkeiten.
Warum Spielplatz? Weil mir dieses Thema einfach so unheimlich Freude bereitet, dass ich mich wie ein kleines Kind fühle, welches noch vollkommen unkonditioniert die Möglichkeiten hinter allem sieht und ohne Vorurteil einfach mal darauf los rennt und ausprobiert. Was kann dabei schon passieren? Ausser dass ich im besten Fall mein Leben noch ein Stückchen leichter und unabhängiger gestalten kann 😊
Habt eine wunderbare Woche und bis bald
Eure Michèle
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