Aloha ihr Lieben
Da ist er nun also - mein allererster Blogbeitrag in meinem Leben. Aber wo soll ich auch beginnen? Oben links oder in der Mitte? Grüne Farbe oder doch lieber Violett? Aller Anfang holpert es erfahrungsgemäss immer ein wenig – ich hoffe, ihr seid umsichtig mit mir 😊
Ich hatte ursprünglich vor, meinen ersten Blogbeitrag zu einem bestimmten Thema zu schreiben (mein Notizbüchlein ist voller Ideen für Bloggthemen, welche mir unter den Nägeln brennen) – bin aber gerade spontan zur Einsicht geraten, dass meine Leser wohl noch ein bisschen mehr zu mir und meiner Person erfahren sollten. Ich bin Michèle und eine echte, reale Person und nicht KI generiert – alles was ich hier in meinem Blog schreibe, habe ich selber erlebt und meine Erfahrung damit gemacht. Auch habe ich keinerlei Ausbildung als Coach oder Lebensberaterin, befasse mich jedoch schon mein gefühlt halbes Leben mit grosser Neugier und Offenheit mit den kleinen und grossen Fragen des Lebens. Diese Faszination hatte ich irgendwie schon immer in mir - jedoch kam sie erst 2011 während meiner ersten grossen Lebenskrise sowie meinem damit verbundenen Reha Aufenthalt so richtig zum Vorschein - und hat mich seither nie wieder losgelassen. Es klingt ein bisschen «speziell», aber es war in der Tat das Büchlein «The Secret» von Rhonda Byrne, welches ich im kleinen Buchladen der Reha Klinik entdeckte und auf Empfehlung kaufte. "The Secret" weckte in mir die Möglichkeit, dass es im Leben noch so viel mehr gibt, als das Sichtbare und Offensichtliche. Meine Neugier war geweckt.
Inzwischen sind noch zig Bücher und Erfahrungen mehr dazu gekommen. Mit dem Yoga kam ich ja bereits in der ersten Klasse und später 2006 in Berührung – diese Beziehung hat sich nach 2011 vertieft und ich erfüllte mir im November 2023 meinen Traum, der 200 Stunden Yogalehrerausbildung, welche durch die internationale Yoga - Alliance anerkannt ist. Ich gehe jedoch nicht den strikten «nur» Yoga Weg. Ich lasse mich gerne ebenso von anderen Möglichkeiten inspirieren – Huna und Quantenphysik faszinieren mich, aber auch das Thema «Inneres Kind». Und – was irgendwie einfach viel zu wenig Platz in unserer Gesellschaft zu haben scheint: Alles rund um die weniger schönen und erwünschten Seiten des Lebens – unseren Schatten und generell Zeiten, in denen wir uns weniger glamourös und wertig fühlen (unverblümt ausgedrückt: Scheisstage 😊).
Mein Blog soll euch eine Inspiration sein – es tummeln sich ja inzwischen enorm viele Coaches, Lebensberater und «only positive Vibes» Menschen in der virtuellen (und natürlich auch in der realen Welt) herum. Ja – ich liebe es, mich mit den Schönen Dingen des Lebens zu befassen. Ich habe aber auch den Eindruck, dass in unserer Gesellschaft das weniger schöne, ja gar das Hässliche keinen Platz haben darf und schon gar nicht anerkannt wird. Ich habe mich jahrelang fast ein bisschen darauf ein gebissen, positiver zu sein (obschon ich von Geburt an bereits ein sehr heiterer und positiver Mensch bin). Hatte ich mal einen schlechten Tag, war dies fast ein kleiner Weltuntergang, welches ich mit persönlichem Versagen gleichstellte – es durfte doch einfach nicht sein (mit mir stimmt doch etwas nicht). Ich bin noch zu wenig «erleuchtet». Bis bei mir irgendwann der Groschen fiel: Keine Sonne ohne Mond, kein Regenbogen ohne Regen, kein Licht ohne Schatten, kein Yin ohne Yang, kein Leben ohne Tod. Alles ist eine Frage der Balance. Je mehr ich den Schatten zu bekämpfen versuche, um so mehr gerate ich aus der Balance und in eine Negativspirale. Wäre vielleicht die Anerkennung und Integration eine Option?
Ich fing an, mich intensiver mit dem Thema «Scheisstage» und Schattenarbeit zu befassen und entdeckte wahrlich eine grosse Faszination dafür. Ganz entgegen unserer erfolgsgetrimmten Gesellschaft, welche für diese Thematiken einen riesigen blinden Fleck zu haben scheint. Dabei liegt doch gerade im «Hässlichen» so unglaublich viel Potential – sinnbildlich dafür ist die Lotusblume auf der Startseite meiner Webseite. Die Lotusblume wurzelt in dunklen, schmutzigen, schlammigen Gewässern und verwandelt sich trotz scheinbar widriger Umstände auf der Wasseroberfläche in eine wunderschöne Blume. Im Yoga ist sie das Symbol für Wiedergeburt, Selbstverwirklichung und Erleuchtung. Was für ein wunderbarer Gedanke, nicht?
Kommentar hinzufügen
Kommentare